Heizungstausch: Klimaschutz beginnt auch mit CO2-Reduzierung in deinem Keller

Hättest du das gedacht? Während wir unsere warme Wohnung, die morgendliche Dusche oder das Entspannungsbad am Abend genießen, tragen wir meist kräftig dazu bei, dass schädliche Heizungsabgase das Weltklima verändern.

 

Laut Umweltbundesamt verursachte die Erzeugung von Raumwärme im Jahr 2018 mit gut 60 Prozent fast zwei Drittel der Kohlendioxid-Emissionen im Bereich Wohnen. Gleichauf auf dem zweiten Platz folgten, mit jeweils rund 13 Prozent, die Warmwasserbereitung und der Betrieb von Elektrogeräten im Haushalt.

 

Das liegt vor allem daran, dass wir fast alle in mehr oder weniger alten, schlecht gedämmten Wohnungen und Häusern leben - mit technisch veralteten Heizungen. Lediglich rund 300000 Neubauten sind 2020 erstmals bezogen worden, von insgesamt rund 43 Millionen Wohnungen  deutschlandweit.

 

Klar, Altbauten müssen nicht fußkalt, zugig und feucht sein. Sie können auch zu wahren Schmuckstücken saniert werden, die in Sachen Energieeffizienz so vorbildlich sind, dass sie sich nicht hinter Neubauten verstecken müssen.

 

Allerdings gibt es bisher noch zu wenige, die diese Vorbildern nachahmen: Aktuell werden nur ein Prozent der Wohnungen pro Jahr modernisiert. Wollen wir die vereinbarten Klimaziele - 1,5 Grad Celsius Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts -  erreichen, müssten es aber laut Umweltbundesamt drei Prozent sein. 

 

Ob die Heizkosten in deinem Haus auch zu hoch sind, kannst du in nur fünf Minuten mit dem Co2online-Heizcheck prüfen (Halte dafür deine Öl-/Gasabrechnung bereit und die Größe deiner Wohnung).

 

Dein Heizenergie-Verbrauch ist dir zu hoch?

Verstehe, aber wie wäre es, wenn du langfristig nicht nur deine Haushaltskasse schonen und dein Leben angenehmer machen, sondern gleichzeitig das Klima schützen könntest?

 

Mit Blick auf die aktuell deutlich steigenden Energiepreise, sollte deine Modernisierung vor allem drei Ziele verfolgen: 

  • Künftig weniger der immer teurer werdenden fossile Energie verbrauchen
  • deinen Wärmebedarf schlau reduzieren
  • Energie generell so effizient wie möglich nutzen 

 

So sparst du Heizkosten und senkst deinen CO2-Ausstoß - ganz ohne aufwändige Modernisierung

Die gute Nachricht zuerst: Mit Heizkosten sparen kannst du sogar schon vor einer Modernisierung loslegen - also s.o.f.o.r.t.

Deine beiden Spar-Hebel sind:

  • richtig Lüften
  • Heizungssystem sparsam einstellen

Je nachdem, wie du bisher gelüftet und geheizt hast, kannst du schnell eine dreistellige Summe im Jahr sparen.

 

Worauf wartest du noch? Einfach umsetzbare Tipps zum effizienten Lüften und sparsamen Heizen, erfährst du bei Co2online, der unabhängigen Beratung für Klimaschutz rund um Haus und Wohnung.

 

Kostengünstige Heizkostenoptimierung

Mit einem hydraulischen Abgleich und modernen programmierbaren Thermostaten an den Heizkörpern, können die Heizkosten in deinem Haus um bis zu 20 Prozent sinken.

 

Sollten dein Dach/deine oberste Geschossdecke noch nicht gedämmt sein, erledige das umgehend - die Dämmung spart schon im ersten Winter kräftig Heizkosten und verhindert gleichzeitig, dass sich Räume im Sommer zu stark aufheizen.

 

Bei älteren Heizungen kann der Austausch der Umwälzpumpe mehrere hundert Euro Stromkosten im Jahr sparen. Moderne, hocheffiziente Umwälzpumpe benötigen zur gleichmäßigen Verteilung des Heizwassers nur noch sehr wenig Strom.

 

Heizungstausch verkleinert deinen CO2-Fußabdruck

Wenn deine Heizung schon älter als 15 oder gar 20 Jahre ist, lebst du auf jeden Fall auf großem CO2-Fuß und hast damit beste Chancen, deine persönliche Klimabilanz kräftig zu verbessern - durch einen gut geplanten Heizungstausch.

 

Bevor du deinen Keller zum Ort der klimapolitisch guten Tat machst, solltest du deinen Heizungstausch strategisch angehen und bei der Auswahl deiner neuen Heizung diese 7 Fehler vermeiden.

 

Zugegeben, für kleines Geld ist eine moderne Heizung nicht zu haben. Selbst die in der Anschaffung vergleichsweise günstige, mit fossilem oder Biogas betriebene Gastheizung kostet für ein Einfamilienhaus rund 10000 Euro, ein effizientes Wärmepumpensystem mit großen Heizflächen ist schnell dreimal so teuer. 

 

Verschrecken sollten dich diese Summen nicht, denn dank reichlich staatlicher Fördermittel für den Heizungstausch  über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist die Situation günstig wie nie. Wer seinen alten Ölkessel austauscht, kann bis zu 45 Prozent Zuschuss sowie günstige KfW-Kredite bekommen. 

 

Du wünscht dir 1. Hilfe rund um die Auswahl einer sparsamen und klimafreundlichen Heizung?

Dann schick mir deine Fragen per E-Mail oder sprich mit mir!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0