Sommerhitze, Gewitter, Starkregen mit Überschwemmungen oder Sturm sind gefährlich - und durch Extremwetter-Ereignisse verursachte Schäden an Häusern werden schnell richtig teuer. In Deutschland kostet die Schadensbeseitigung nach Auskunft des Risikoversicherers Munich RE jedes Jahr bereits mehrere Milliarden Euro. Traurige Tendenz: steigend.
Damit dein Haus künftig Wetterextremen besser trotzen kann, solltest du lieber heute als morgen dein Zuhause wetterfest machen. Denk darüber nach, ob es für dich sinnvoll ist, diese Arbeiten im Rahmen einer energetischen Modernisierung zu erledigen - dann minderst du Wetterrisiken, schonst das Klima und sparst Kosten und Zeit, weil du anstehende Arbeiten zusammenlegst.
Wetterextreme bedrohen dein Zuhause
Besonders die Sommer 2018 und 2019 haben in Deutschland eindrucksvoll gezeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel bei uns bereits hat, Die Jahresmitteltemperatur hat in den vergangenen 100 Jahren kontinuierlich zugenommen. Das belegt der britische Klimawissenschaftler Ed Hawkins von der Universität Reading eindrucksvoll mit seinen "Warming Stripes". Jeder Farbstreifen veranschaulichst chronologisch die jeweilige Jahresmitteltemperatur- in meinem Beispiel von Deutschland. Gundlage sind Datensätze der Universität Berkeley 1881 bis 2018..
Natürlich müssen die Anstrengungen zum Schutz des Klimas weltweit gesteigert werden, um den globalen Treibhauseffekt möglichst einzudämmen. Aber selbst mit einer ehrgeizigen Klimaschutzpolitik können die Folgen des Klimawandels nur abgeschwächt und nicht verhindert werden. Deshalb benötigt jeder Hausbesitzer Strategien, um seine Immobilie an Veränderungen durch Folgen des Klimawandels anzupassen.
Damit dein Haus künftig Wetterextremen besser trotzen kann, solltest du lieber heute als morgen dein Zuhause wetterfest machen. Denk darüber nach, ob es für dich sinnvoll ist, diese Arbeiten im Rahmen einer energetischen Modernisierung zu erledigen - dann minderst du Wetterrisiken, schonst das Klima und sparst Kosten und Zeit, weil du anstehende Arbeiten zusammenlegst.
Gefahren individuell einschätzen
Ob dein Haus garnicht, etwas oder stark durch Hitze, Starkregen, Überschwemmungen oder Sturm gefährdet ist, kannst du kostenlos und schnell mit dem Geografischen Informations-System GIS-ImmoRisk erkennen. Entwickelt wurde das Naturgefahren-Tool vom Institut für Immobilienökonomie, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und wissenschaftlich begleitet durch das Bundesinsitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Das Prinzip: Je nachdem, welche und wie viele Daten zum jeweiligen Standort verfügbar sind, kann eine qualitative oder quantitative Analyse der individuellen Gefahrenlage gegeben werden. Diese Analyse sollte u.a. die Entscheidungsgrundlage für deine möglichen Modernisierungsmaßnahmen bilden. Steckbriefe können sowohl für einzelne Gebäude als auch eine Auswahl mehrerer Immobilien erstellt werden.
Klima-Anpassungsstrategie mit GIS finden
Das Informationssystem arbeitet u.a. auf Basis von Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes. Gestartet worden ist es als Pilotprojekt im Rahmen des Aktionsplans I (APAI) der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Seit 2015 ist es, mit erweiterter Datenbasis, Bestandteil des APA II. Seit Ende 2019 ist das Dateninformationstool kostenlos online für Hausbesitzende und Kaufinteressierte zugänglich.
Hier gibt es nähere Infos zum GIS-ImmoRisk Informationssystem
Hier geht es zum Benutzerhandbuch
Hier kannst du das Risikopotential deines Standorts checken
Weitere Info-Quellen
Mehr Infos zu Sommerhitze und Starkregen findest du im Blog
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Wie passt du dich an den Klimawandel an?
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